So findet jeder das passende Auto

28.05.19
Keine Qual bei der Wahl
So findet jeder das passende Auto
Was steckt unter der Haube? Ob Benzin, Diesel oder etwa Elektro die beste Wahl ist, hängt davon ab, wie oft und weit man mit dem Auto fährt.

Was steckt unter der Haube? Ob Benzin, Diesel oder etwa Elektro die beste Wahl ist, hängt davon ab, wie oft und weit man mit dem Auto fährt.

Image, Prestige und Außenwirkung – oft ist die Wahl des Autos eher psychologischer Natur. Doch wer ganz nüchtern entscheidet, ist besser dran. Dann muss man sich nur ein paar einfache Fragen beantworten.

Berlin. Rationale Abwägungen, darum sollte es beim Autokauf eigentlich gehen. SUV oder Sportwagen? Diesel, Benziner, Hybrid oder gar ein reines Elektroauto? Dazu kommen die Farb- und Preisfragen. Oft spielen aber auch emotionale und soziale Faktoren hinein.

Was sagt das Auto über einen selbst aus – und wie steht man damit vor seinen Nachbarn da? Nicht nur deshalb wird die Wahl des neues Autos für viele bisweilen zur Qual. Was hilft: Sich auf das Wesentliche konzentrieren, Marketing und Psychologie ausblenden und sich an nüchternen Fakten orientieren. Mit diesen Fragen kommt man zurück auf den Pfad der Rationalität.

Welcher Fahrzeugtyp soll es sein?

Limousine, Kombi, Steilheck – was war die Autowelt früher einfach. Heute gibt es vom Crossover bis zur Coupé-Limousine über ein Dutzend Karosserie-Varianten in jeder Preis- und Größenklasse.

Doch die Kriterien für die Auswahl haben sich nicht geändert: Wer Statusdenken und Außenwirkung ausblendet, der entscheidet vor allem nach dem eigenen Platzbedarf und dem Aktionsradius, sagt Hans-Georg Marmit von der Sachverständigen-Organisation KÜS in Losheim am See.

„Welche Strecke muss ich täglich zurücklegen? Bin ich eher in der Stadt oder auf der Autobahn unterwegs? Und wie viele Personen habe ich im Auto?“ Mit Antworten auf diese Fragen könnten Autokäufer die Auswahl „dramatisch einschränken“, erklärt der Experte.

Dazu kommt: neu oder gebraucht? Zwar büßt man bei der Wahl eines Gebrauchten womöglich Garantieleistungen ein, spart dafür aber Geld, das man in mehr Größe oder Ausstattung investieren kann.

Welcher Antrieb passt zu mir?

Unter der Haube ist die Auswahl deutlich größer geworden, und zu Benziner und Diesel haben sich der Hybrid- sowie der Plugin-Hybrid, der E-Motor sowie als vergleichsweise konventionelle Alternative die Umrüstungen mit Erd- oder Flüssiggas gesellt, zählt Marmit auf.

Als wichtige Aspekte für die Auswahl nennt er den persönlichen Aktionsradius und die Frage, wie oft man Tanken oder Laden muss, um über den Tag oder die Woche zu kommen.

Wer mit alternativen Antrieben liebäugelt, sollte auf der einen Seite den möglichen Mehrpreis sowie die Vergünstigungen etwa bei der Besteuerung berücksichtigen, aber auf der anderen Seite die Versorgungsinfrastruktur im Blick haben.

Wer berät zu Ausstattung, Antrieb und Preis?

Preislisten dick wie Illustrierte und Optionen ohne Ende: Nach der Wahl von Modell und Motor fängt die Arbeit erst an. Denn die Listen mit den Extras werden immer länger und oft lässt sich der Kaufpreis mit dem Zubehör um viele Tausend Euro steigern.

Was davon sinnvoll ist und was überflüssig, dazu kann der Verkäufer im Handel zwar durchaus Ratschläge gaben. Wer eine etwas neutralere Meinung bevorzugt, dem rät Ansgar Klein zu einem Blick in Fachmedien mit ihren Testberichten. Klein ist Vorstand des Bundesverbandes freier Kfz-Händler (BVfK) in Bonn.

Wer sich im besten Wortsinn selbst ein Bild machen will, der schaut auf den Internetseiten der Hersteller nach dem Konfigurator, der vor allem bei optischem Zubehör eine wichtige Entscheidungshilfe ist.

Wie finde ich die richtige Bezugsquelle?

Markenbetrieb, freier Händler, EU-Importeur, Online-Börse oder Kleinanzeige – die Wege zum Wagen sind vielfältig. Doch mahnen Experten wie Marmit stets zur Skepsis: Je größer die vermeintliche Ersparnis, desto größer ist auch das Risiko und desto schlechter oft der Service.

Der KÜS-Mann rät, am besten Fachbetriebe und -händler zu kontaktieren. „Billigangebote aus dem Internet sind eher fragwürdig zu betrachten, wenn es nicht die Angebote der Originalhersteller sind“, lautet seine Einschätzung. Gleichwohl kann das Internet einen guten Überblick über das Preisgefüge geben und so Argumente für eventuelle Rabatte liefern.

Ulrich Köster vom Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) in Bonn hat noch einen weiteren Tipp parat, der ohne Google und Co funktioniert: „Hilfreich können auch Empfehlungen aus der Familie sowie aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis sein.“

Autos für Fahranfänger

Was ist das richtige Auto für einen Fahranfänger?

Das erste Auto ist für viele Menschen etwas ganz Besonderes. Das ganze Leben lang wird man sich an dieses erinnern und die gewonnen Erfahrungen durch Emotionen verbinden. Genau aus diesem Grund sollte das erste eigene Auto auch auf den Fahrer passen, gleichzeitig gut aussehen und einen hohen Komfort bieten. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass auch der Preis entscheidend ist. Gesucht ist somit die perfekte Kombination aus allen angesprochenen Dingen, also das perfekte KFZ.

Der Anfang

Der Kauf eines PKWs schlägt zu Beginn auf den Geldbeutel. Gleichzeitig muss Unterhalt und Sprit bezahlt werden. Dies trübt die Vorfreude auf das erste eigene Fortbewegungsmittel und trotzdem sind junge Erwachsene, die auf dem Land wohnen, auf dieses angewiesen. Es ist für sie nahezu unmöglich, ohne zu leben, da wichtige Gegenden meist mehrere Kilometer weit weg sind. Außerdem können ohne eigenes Fahrzeug soziale Kontakte nur schwer aufrecht erhalten bleiben. Ein ausgebautes Verkehrssystem durch Busse oder Bahn ist nicht vorhanden.
Somit sollte das erste eigene Kraftfahrzeug doch erst gar nicht so viel verbrauchen. Mit der Tankfüllung sollte man am besten mehrere hunderte Kilometer weit kommen.

Darauf sollte jeder achten

Dennoch gibt es einige Dinge, auf die man bei einem Autokauf achten sollte.
Zu Beginn sollte auf eine vorhandene, frische HU geachtet werden. Diese stellt ein wichtiges Kaufargument dar, da sie zum Teil belegen kann, dass der Wagen in einem guten Zustand ist. Dennoch ist dies keine Garantie, dass man ein perfektes Objekt erwirbt.
Des Weiteren sollte auf das Baujahr des Fahrzeuges geachtet werden. Desto neuer das Fahrzeug, desto mehr Sicherheitsausstattung besitzt es. Dies ist ideal für Fahranfänger. Gleichzeitig steigen aber etwaige Reparaturkosten, durch die neue Elektronik.
Sucht der Fahranfänger ein Mobil, welches gut für Autobahnen ist, sollte auf 3-Zylinder Motoren, sogenannte „Mini-Motoren“ verzichtet werden. Diese verbrauchen zu viel und verschleißen gleichzeitig schneller. Die hohen Belastungen der Autobahn, bedingt durch die hohe Geschwindigkeit und die hohen Umdrehungen des Motors, sind nicht ideal für solche Arten von Motoren.
Auch sollte bedacht werden, dass bei einem Autokauf geleast werden könnte. Ist der Leasingzeitraum allerdings abgelaufen, kann dies teuer werden.
Verschiedene Auto Ratgeber unterstützen noch weiter bei der Suche eines Fahrzeuges.

Kosten planen

Die Kosten die durch das erste eigene Fahrzeug entstehen können, sind meist nicht zu 100% absehbar, da viele Faktoren die Kosten beeinflussen können.
Hat man verschiedene Informationen des Fahrzeuges, wie beispielsweise technische Daten oder Herstellernummer, kann man diese auf Online-Portalen angeben. Solche Portale sind dann in der Lage, die Kfz-Steuer zu berechnen. Auch Autoversicherer bieten ein ähnliches Konzept an.
Es hilft die aufkommenden Kosten besser zu überblicken und zu sortieren. Hat man einen Überblick über alle Kosten, kann man die monatlichen Preise aufteilen.

Der Kauf

Der Kauf eines Wagens sollte in der Regel nie alleine abgeschlossen werden. Meistens ist es für die Fahranfänger der erste Kaufvertrag ihres Lebens. Dementsprechend ist wenig Erfahrung vorhanden, was den Kauf mit einer erfahrenen Person empfiehlt. Optimal wäre es, wenn diese über ein gewisses Know-how in der Automobilbranche verfügt. Dies verhindert in den meisten Fällen Probleme im Nachhinein. Diese sind mit der Unterschrift unter dem Kaufvertrag des Wagens dann nahezu unauflösbar. Der PKW wurde so erworben, wie der Käufer ihn gesehen hat. Häufig wurde er auch bei Privat Personen erworben, die generell keine Garantie übernehmen.

Fazit

Der Kauf eines Neuwagens empfiehlt sich für einen Anfänger nicht. Eventuelle Schäden sind zu befürchten. Ein gepflegter, aufgeräumter Wagen bringt alle Dinge mit sich, die für einen Erstwagen wichtig sind.
Auch sollte man auf gewisse Dinge achten, die im Zusammenhang mit einer HU stehen.
Der Kauf in Begleitung einer erfahrenen Person empfiehlt sich ebenfalls, da der Kauf in den meisten Fällen der erste eigene Kaufvertrag ist. Probleme im Nachhinein kann man so gegebenenfalls aus dem Weg gehen, da sie in den seltensten Fällen noch mit dem Käufer zu klären sin

Jetzt noch ein Dieselfahrzeug kaufen?

Pro & Contra

Für Dieselfahrzeuge drohen Fahrverbote. Interessenten an solchen Autos haben inzwischen schwere Bedenken bezüglich einer Anschaffung. Wie berechtigt sind die Sorgen? Wir wollen Vor- und Nachteile der Technologie im Jahr 2018 untersuchen.

Vorteile von Dieselmotoren

  • Dieselmotoren verbrauchen weniger: Die Dieseltechnologie konnte sich nicht umsonst durchsetzen. Die Motoren verbrennen den Kraftstoff deutlich effizienter als die benzingetriebenen Ottomotoren. Die Energieausbeute liegt um 15 Prozent höher, in Einzelfällen können es sogar 20 Prozent sein. Der geringere Verbrauch schont nicht nur den Geldbeutel der Kraftfahrer, eigentlich bedeutet er auch eine geringere Umweltbelastung – jedenfalls beim “sauberen” Diesel.
  • Geringerer CO₂-Ausstoß: Weil Dieselmotoren weniger verbrauchen, stoßen sie auch – bezogen auf die gefahrenen Kilometer – weniger CO₂ aus. Dieses Gas ist für die Umwelt äußerst bedenklich, nicht umsonst bemisst sich die Kfz-Steuer auch daran. Im Schwertransportbereich ist dieser Vorteil praktisch nicht zu toppen.
  • Leistungsstärke: Dieselmotoren haben viel Kraft und halten lange durch, auch deswegen werden sie in Lkws verwendet. Diese Motoren laufen oft über eine Million, manchmal sogar über zwei Millionen Kilometer. Ein Diesel-Pkw kann ebenfalls durchaus 500.000 Kilometer fahren, für einen Benziner wäre so eine Laufleistung höchst ungewöhnlich. In der Regel gesteht man ihm je nach Hubraum 250.000 bis 350.000 Kilometer zu.

Dieselmotoren: Nachteile

  • Umweltbelastung durch Diesel: Der Ausstoß an Stickoxiden und Feinstaub durch Dieselmotoren gilt als sehr gefährlich und wird für etliche Todesfälle verantwortlich gemacht. Er lässt sich zwar filtern, doch das ist teuer. Gerade der Filterung trauen die Menschen seit dem Diesel-Abgasskandal zudem nicht mehr.
  • Durch den Abgasskandal sind Dieselfahrzeuge so sehr in Verruf geraten, dass bei einer Anschaffung ein hoher Wertverlust droht. Bis zum 1. Quartal 2018 sind die Preise für gebrauchte Dieselautos drastisch gesunken, manche Gebrauchtwagenhändler nehmen sie nicht mehr an.
  • Ob und wann es wirklich eine saubere Dieseltechnologie gibt, ist derzeit (Mai 2018) schwer absehbar. Von der Manipulation bei den Abgasmessungen sind offenbar sogar Diesel-Pkw mit der (jüngsten) Euro-6-Norm betroffen, die bislang als “sauber” vermarktet worden waren.

Welche Zukunft hat der Diesel?

Experten sind sich darüber einig, dass es saubere Diesel geben kann und die entsprechende Technik längst existiert. Das propagieren schließlich auch die Hersteller. Angesichts der Vorteile, die Dieselmotoren aufweisen, wäre es wirklich wünschenswert, dass diese Technologie erhalten bleibt – jedenfalls für die Zeit, in der Verbrennungsmotoren noch nicht wirtschaftlich durch alternative Antriebe zu ersetzen sind. Doch ein sauberer Diesel ist teuer, daran führt kein Weg vorbei. Möglicherweise könnten daher Dieselmotoren im Pkw-Bereich künftig nur noch eine Nischenposition einnehmen, während sie für Fahrzeuge ab Transportergröße bis hin zum Schwerlastzug weiter gebaut werden. Sauber müssen sie aber zwingend werden, denn es gibt Forderungen von manchen politischen Lagern, sie gänzlich zu verbieten. Offenbar wurden die nötigen Entwicklungen von den Herstellern schon ernsthaft angestoßen.

Focus online führt zusammen mit Bähr & Fess Forecasts schon länger eine halbjährliche „Restwertriesen“-Studie durch. Aus dieser geht hervor, dass die Talsohle bei gebrauchten Dieselfahrzeugen bald erreicht sein müsste und neue Dieselautos mit der Euro 6d TEMP Norm in fünf Jahren zu einem vernünftigen Preis als Gebrauchtwagen verkauft werden könnten. Diese Prognose basiert auch darauf, dass aktuell durch den Diesel-Abgasskandal vermehrt Benziner produziert und verkauft werden. Diese gelangen dann in rund fünf Jahren massenhaft als Gebrauchtwagen auf den Markt. Der Abwärtstrend bei den Verkaufszahlen von neuen Diesel-Pkws wurde im April 2018 deutlich gebremst. Das bedeutet freilich keine komplette Entwarnung für den Diesel, jedoch scheinen sich die Wogen des gigantischen Abgasskandals langsam zu glätten.

Sollte man jetzt einen günstigen Diesel-Pkw anschaffen?

Besonders günstig sind aktuell etwas ältere Diesel mit der Euro-4 und Euro-5 zu haben. Hier winken in der Tat echte Schnäppchen. Doch gerade diese Fahrzeuge könnten von künftigen Fahrverboten in den Umweltzonen größerer Städte betroffen sein. In der Diskussion ist aktuell die “blaue Plakette”, die wohl nur Dieselfahrzeuge mit Euro-6 erhalten würden. Nur diese dürften dann in Umweltzonen noch fahren. Wer nicht in solchen Städten lebt und sie auch nicht mit dem eigenen Pkw bereisen würde, könnte über die Anschaffung eines günstigen Diesel-Pkws nachdenken.

Was nach dem Autokauf zu beachten ist

Ist der Kaufvertrag unterschrieben, müssen nur noch einige Formalitäten geklärt werden. In der Regel können Sie Ihr neues Fahrzeug binnen weniger Tage oder Wochen abholen, abhängig davon, ob und was noch seitens des Händlers an dem Fahrzeug gemacht werden muss. Bei Autos, die auf Ihren Wunsch noch gebaut oder umgebaut werden müssen, beträgt die Wartezeit logischerweise einige Wochen bis Monate. Stellen Sie in jedem Fall sicher, dass Sie auch während der Wartezeit auf Ihr neues Auto mobil sind. Unter Umständen können Sie in dieser Zeit ein Fahrzeug vom Autohändler leihweise zu besonders günstigen Konditionen bekommen.

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