Wer die Preise für Neuwagen aus Übersee mit denen der deutschen Fahrzeuge vergleicht, wird meist stutzig, da die Preise für Autos aus Übersee erheblich günstiger zu sein scheinen. Dazu muss man allerdings wissen, dass zum Beispiel bei Fahrzeuganzeigen in den USA noch nicht die so genannte „sales tax“, also die Kaufsteuer addiert wurde. Diese wird fällig, wenn der amerikanische Händler das Auto kurz vor dem Export zulässt. Würde er das nicht tun, könnte er nach amerikanischem Recht seine Lizenz verlieren. Je nach Bundesstaat kommen an Kaufsteuer noch bis zu 10 % des Nettokaufpreises hinzu.
Der ADAC rät, beim Import eines Autos aus den USA ausschließlich einen beim DMC lizensierten Händler zu kaufen, um im möglichen Streitfall gute rechtliche Karten zu haben. Abgesehen von der wochenlangen Überführung muss man sich noch auf einige weitere kostspielige Aspekte einstellen. Zum Kaufpreis und der Kaufsteuer kommen unter anderem noch Gebühren für die Einfuhr und den Zoll. Alles in allem summieren sich die Kosten somit für einen amerikanischen Neuwagen zu einer Gesamtsumme, die von dem entsprechenden deutschen Gesamtpreis in vielen Fällen nicht mehr allzu sehr abweicht.
Wer sich für ein Auto aus Übersee interessiert, sollte zunächst also die zusätzlichen Kosten erfragen, sich nach dem Händler und dessen Reputation erkundigen und auf die Vollständigkeit aller Unterlagen bestehen. In der Regel muss man sich selber um eine Spedition und den weiteren Transport bis zum Bestimmungsort kümmern.
Doch mit einer guten Vorbereitung können Sie auch mit dem Import eines Fahrzeugs eine gute Wahl treffen.